wie ein scheckend Hund Ein Leben lang Sozialdemokrat
Als zweites von fünf Kindern wurde Otto Kögler am 03.01.1921 in Sandau, Kreis Böhmisch Leipa, geboren. Sein Vater war Fabriktischler, seine Mutter zunächst beim Konsum angestellt. Koegler war früh beim ATUS, leitete den kleinen Musikkreis beim Gesangsverein Lasalle und trat mit 16 Jahren der sozialistischen Jugend bei. Als gelernter Industriekaufmann arbeitete er bis 1941 in der örtlichen Verwaltung, bevor er schließlich zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach dem Krieg schlug er sich in die Heimat durch. Frau und Kind waren schon nicht mehr dort - sein Sohn war gerade erst elf Monate alt, als sie flüchten mussten. Erst 1947 traf er sie im Zuge der Familienzusammenführung wieder, nachdem er mit seinen Eltern zusammen das Land verlassen hatte. Dann ging e für die familie nach Hofstetten, wo er sich wieder parteipolitisch engagierte und mithalf den SPD-Ortsverein zu gründen. Er erhielt eine Anstellung als Flüchtlingsobmann für den Kreis und 1952 zog es die Familie nach Ansbach, wo Kögler wieder in seinem angestammten Beruf als Industriekaufmann für die Regierung von Mittelfranken arbeiten konnte. Er blieb über 31 Jahre in dieser Anstellung, vertrat auch als Personalrat die Belange seiner Kollegen. Zudem übte er in Ansbach und in seiner langen politischen Laufbahn unterschiedliche Funktionen aus - vom Vorsitzenden des Kreisverbandes der SPD bis zum Fraktionsführer. Als 1954 die Ortsgruppe der Seliger-Gemeinde gegründet wurde, war Kögler sofort dabei. Seit 1993 war er auch deren Vorsitzender.